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Ein genauer Blick nach Fulda lohnt sich

12. August 2019

Hessische Stadt ist Beispiel für intelligente Straßenbeleuchtung. FDP: Experte soll Technologien vorstellen.

Straßenbeleuchtung
Auch solche historischen Straßenlaternen findet man heute noch in Eschweiler. Foto: Stefan Steins.

Eschweiler. Die FDP beabsichtigt, dass die Stadt ihr Bestes tut, um die Straßenlaternen im gesamten Stadtgebiet auf den Prüfstand zu stellen und im optimalen Fall mit der neuesten Technik ausstattet. „Intelligent“ ist das Stichwort. „Wir haben schon vor Jahren die Umrüstung auf LED vorangetrieben, aber jetzt gibt es wieder ganz neue Technologien“, betont der FDP-Fraktionsvorsitzende Ulrich Göbbels. „Man kann die Straßenbeleuchtung heutzutage anders steuern, und sogar Bürger selbst können sie über Sensoren bedienen.“

Das birgt großes Potenzial, versprechen sich die Liberalen: Die Helligkeit könnte angenehmer und effizienter werden, der Verbrauch würde sinken, bei weniger Verbrauch sinken auch die Kosten für die Stadt – und: Wenn Straßenzüge, die ab einer bestimmten Zeit unbeleuchtet sind, mit Sensor-Laternen ausgestattet würden, steige das Sicherheitsgefühl der Bürger.

Beispiel „Sternenstadt“ Fulda

Die FDP beantragt deshalb, dass die Stadt für den Planungs-, Bau- und Umweltausschuss einen Experten einlädt, der die Fragen rund um die neueste Technologie und mögliche Einsparungen beantworten kann. „Wir geben nichts vor“, betont Göbbels. „Wir brauchen erst einmal Informationen. Den Referenten muss die Stadt aussuchen.“

Wie viel Geld eine Kommune mit neuester Technik sparen könnte, zeigt das Beispiel Fulda. Die Stadt ist Anfang des Jahres als erste deutsche Kommune als „Sternenstadt“ anerkannt worden. Der Stadt ging es primär darum, so wenig künstliches Licht wie möglich mit Straßenlaternen gen Himmel zu schicken, damit die Sterne sichtbarer sind. Wenn die Stadt – die etwa 69.000 Einwohner zählt, also rund 10.000 mehr als Eschweiler – alle Laternen umgerüstet hat, rechnet der dortige Energieversorger mit 220.000 Euro weniger Kosten jährlich. „Fulda ist nicht das einzige gute Beispiel“, betont der FDP-Stadtverbandsvorsitzende Christian Braune. „Deshalb sagen wir: Die Stadt soll sich sachkundig machen. Das ist gut für die Umwelt, für das städtische Säckel und die Sicherheit der Bürger.“

von Carsten Rose
Eschweiler Zeitung, 13.08.2019

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