Der Stadtverband sieht optimistisch in die Zukunft und setzt auf die frische Führung von Christian Schade, um seine politischen Ziele erfolgreich umzusetzen.

Der enge Vorstand der Freien Demokraten: Josef Gier (stv. Vorsitzender), Christian Schade (Vorsitzender), Marion Sebbeße (stv. Vorsitzende), Thomas Kaiser (Schatzmeiser) und Stefan Steins (Schriftführer). Foto: Alexandra Esser

Eschweiler. Die FDP Eschweiler hat einen neuen Vorsitzenden: Christian Schade. Der 45-Jährige wird die Partei in die nächste Kommunalwahl führen und tritt damit die Nachfolge von Stefan Schulze an. Beim ordentlichen Ortsparteitag des FDP-Stadtverbandes, der am 3. März 2024 im Restaurant „Seehaus 53“ am Eschweiler Blausteinsee stattfand, wurde Christian Schade einstimmig zum neuen Vorsitzenden gewählt.

Stefan Schulze, der bisherige Vorsitzende, erklärte, dass er nicht mehr für den Parteivorsitz kandidieren werde. Stattdessen möchte er sich zukünftig auf den Fraktionsvorsitz konzentrieren. “Die Doppelspitze in Personalunion war eigentlich immer nur eine kommissarische Lösung”, blickt Schulze auf seine Amtszeit im Stadtverband zurück. Nach der Kommunalwahl hatte Schulze zusätzlich den Fraktionsvorsitz übernommen. „Das ist aber auf Dauer nicht zu leisten“, betonte der 50-Jährige.

Plädoyer für die Freiheit und Demokratie

Stefan Schulze hielt eine kraftvolle liberale Rede auf dem Parteitag. In seinem Rechenschaftsbericht betonte er, dass alle Mitglieder aktiv seien und es nicht um Ämter gehe. Die FDP sei ein wichtiges Zahnrad, das auf politischer Ebene wichtige liberale Arbeit leiste. Schulze erinnerte daran, dass die FDP in der Vergangenheit aus dem Bundestag geflogen war. Dennoch sei ihre Rolle als Teil einer pluralistischen Gesellschaft und Demokratie unverzichtbar.

Er betonte die Kernaufgabe seiner Partei: Die Vertretung jedes Bürgers in Eschweiler - unabhängig von Hautfarbe, Geschlecht, Religion oder Wohlstand sollen Menschen die Freiheit haben, ihr Leben selbst zu gestalten, solange sie dabei nicht die Freiheit anderer einschränken. In Zeiten von Krisen und Herausforderungen sei diese Aufgabe besonders wichtig.

Krisen und Probleme sollten wir vielmehr als Chancen und Möglichkeiten sehen, um positive Veränderungen herbeizuführen. In Bezug auf Liberalismus betont er, dass es darum geht, individuell zu denken und sich bewusst zu machen, was man möchte und wohin man will. Der Spruch „Wenn jeder an sich denkt, ist an alle gedacht“ enthält viel Wahrheit, wenn man ihn richtig interpretiert. Es geht darum, dass Selbstreflexion und individuelles Handeln notwendig sind, ohne sich ausschließlich von äußeren Meinungen leiten zu lassen.

“Eschweiler kann” – Der Slogan der FDP

Der scheidende Vorsitzende der FDP Eschweiler betonte in seinem Vortrag die Bedeutung von Vielfalt und Pluralismus. Unter Vielfalt könne eine völlig andere Stärke aufgebaut werden als unter Homogenität, wo lediglich ein starres Richtig und Falsch vorherrsche. Der gemeinsame Einsatz für Liberalismus, Freiheit und Weltoffenheit präge die Eschweiler FDP. Der Slogan für die nächsten Monate lautet: “Eschweiler kann.” Die Stadt Eschweiler und jeder Einzelne könne einen Beitrag dazu leisten.

Christian Schade betont die Bedeutung der Partei für Eschweiler

Christian Schade, ein Malermeister aus Eschweiler, freut sich auf seine neue Aufgabe als Vorsitzender. „Es ist eine Ehre, die FDP Eschweiler zu vertreten und die Weichen für unsere politische Arbeit zu stellen“, sagte er nach seiner Wahl. In seiner Antrittsrede als Vorsitzender der Eschweiler FDP machte Christian Schade deutlich, dass die Partei in der Stadt eine wichtige Rolle spielt. Unter dem Motto “Eschweiler kann” möchte die FDP zukünftig verstärkt auf Social Media präsent sein und hat dafür die Installation von zwei Medienbeauftragten beschlossen.

Mehr Präsenz auf Social Media

Die Eschweiler FDP plant, ihre Präsenz auf Social-Media-Plattformen auszubauen. „Wir wollen zeigen, dass Eschweiler viel zu bieten hat und dass die FDP ein unverzichtbarer Teil davon ist“, erklärte Schade. Die beiden Medienbeauftragten werden die Aufgabe haben, die Botschaft der Partei über verschiedene Kanäle zu verbreiten und mit den Bürgerinnen und Bürgern in einen aktiven Dialog zu treten.

Der Slogan „Eschweiler kann“ steht für den Optimismus und den Tatendrang der Eschweiler FDP. „Wir sind überzeugt, dass unsere Stadt viel Potenzial hat und wir werden weiter daran arbeiten, dieses Potenzial auszuschöpfen“, so Schade. Die FDP möchte in den kommenden Jahren an bestehende Erfolge anknüpfen und neue Impulse setzen.

Pflicht und Verantwortung übernehmen

Schade betonte außerdem, dass die FDP in Eschweiler in die Pflicht gehen und Verantwortung übernehmen will. „Wir wollen nicht nur reden, sondern auch handeln“, sagte er. Die Partei sieht sich in der Pflicht, die Interessen der Bürgerinnen und Bürger zu vertreten und aktiv an der Gestaltung der Stadt mitzuwirken. „Eschweiler kann nicht ohne die FDP“, betonte Schade abschließend.

Die Eschweiler FDP geht mit klaren Zielen und einem engagierten Team in die Zukunft. Die Bürgerinnen und Bürger dürfen gespannt sein, wie sich die Partei weiterentwickeln wird.

Der neue Vorstand:

Der Eschweiler Stadtverband der Freien Demokraten hat am Sonntag den Vorstand neu gewählt: Neuer Vorsitzender der FDP Eschweiler ist Christian Schade. Die beiden stellvertretenden Vorsitzenden, Marion Sebbeße und Josef Gier, wurden für eine zweite Amtszeit einstimmig wiedergewählt. Stefan Steins wurde beim Ortsparteitag in seinem Amt als Schriftführer einstimmig bestätigt. Der enge Vorstand wird komplettiert durch den alten und neuen Schatzmeister Thomas Kaiser. Zu Beisitzern gewählt wurden Claudia Stürtz, Ulrich Göbbels, Gianluca Vroomen, Dorothea Weßels und Sarah Erasmi. Das neu installierte Amt zur Medienunterstützung wird von Alexandra Esser und Dennis Klothen wahrgenommen. Christoph Pontzen, Kreisvorsitzender der FDP Aachen-Land übernahm die Leitung der Mitgliederversammlung.